Viele Wege führen nach Mors, der nicht ganz 370 km² großen Insel im Limfjord. Zum einen kann man die Sallingsundbrücke oder die Vildsundbrücke nutzen. Doch auch die Fähren setzten Besucher sicher zur Insel über.
Ein Auto ist nicht zwingend notwendig, um die Inselschönheiten zu entdecken. Die vielfältige Natur lässt sich prima mit dem Drahtesel erkunden. Im Norden fährt man durch eine hügelige Landschaft und blickt von imposanten Steilküsten hinab. Im Zentrum von Mors durchquert man waldreiche Regionen, bis man schließlich in die Niederungen mit Wiesen und Vogelschutzgebieten sowie an die Strände in der südlichen Inselregion gelangt. Die Sonnenscheinroute ist insgesamt 170 km lang. Auf malerischen Wegen hat man Gelegenheit die Insel in ihrer ganzen Schönheit kennenzulernen.
Jesperhus Blomsterpark
Eine der größten Höhepunkte der Insel Mors ist der Jesperhus Blomsterpark, der weit mehr ist, als eine imposante Gartenanlage. Zu finden ist der Park mit Kakteen, Palmen, Rosen und vielen weiteren herrlichen Pflanzen bei Nykobing. Daneben warten ein Schmetterlingsland sowie ein Terrarium ein großer Spielplatz mit Ponys und ein Piratenschiff auf große und kleine Besucher.
Nicht zuletzt wird im Märchengarten an den berühmten Dichter Hans Christin Andersen erinnert. Das Moler Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Fossilien und in der museumseigenen Werkstatt dürfen Besucher gerne selbst tätig werden und Untersuchungen unter dem Mikroskop vornehmen. Das Dueholm Kloster berichtet vom Leben der Mönche und Nonnen, zeigt Schwerter der legendären Wikinger und Geschirr, von dem die Urgroßeltern aßen. Die bunte Sammlung der Spielsachen fasziniert nicht nur kleine Museumsgäste, auch große fühlen sich wieder in Kindertage versetzt. Die Naturgebiete der Insel Mors begeistern gleichermaßen. Die Küste im Norden von Mors ist gekennzeichnet durch die typischen Moler Kliffformationen, wobei es sich um ein Sedimentgestein handelt, das vor circa 55 Millionen Jahren entstanden ist und sogar wirtschaftliche Bedeutung hat. So findet es unter anderem Verwendung, wenn es um die Herstellung von hoch isolierendem Material geht, und ist auch im Katzenstreu vertreten. Hanklit erhebt sich 61 Meter. Immer wieder finden auch Hobbyarchäologen versteinerte Tiere und Pflanzen aus der frühen Geschichte unserer Erde. Allerdings ist es nicht gestattet, nach derartigen Fundstücken zu graben und damit die Kliffküste zu gefährden.
Doch man kann auch ganz ohne intensive Ausgrabungsarbeiten fündig werden. Um dem Feggeklit rankt sich eine Sage. Demnach soll Hamlet hier König Fegge, seinen Stiefvater, ermordet haben. Dessen Königshof soll einst am Feggeklit gestanden haben. Als der König Fegge aus reiner Bosheit den Vater des dänischen Prinzen Hamlet tötete, um dessen Frau Geruth heiraten zu können, rächte der Prinz den Tod des Vaters auf diese Weise. Das Grab von König Fegge soll oben auf dem Feggeklit liegen. Spannend ist eine Wanderung durch Legind-Højriis. Angepflanzt wurden die Bäume gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die waldreiche, hügelige Region entführt in eine Welt aus steinalten Hohlwegen sowie Hünengräbern, die von den frühesten Zeiten menschlicher Geschichte erzählen und geheimnisvollen Schluchten, die mit Heide bewachsen sind. Wer sich für die Gegend interessiert, kann sich einen Prospekt aus dem Touristbüro der Insel Mors besorgen, in dem die schönsten Wanderwege eingezeichnet sind. Auch der Süden Mors ist beeindruckend. In Sillerslev schlendert man durch den charmanten Hafen und entspannt am wunderschönen Strand.