Fünen ist in mehrerer Hinsicht märchenhaft.
Zum einen beeindruckt, die im Herzen Dänemarks, zwischen Großem und Kleinem Belt, gelegene Insel mit vielen kulturellen Höhepunkten und landschaftlicher Schönheit. Zum anderen hat Fünen mit dem Dichter Hans Christian Andersen einen direkten Bezug zur Märchenwelt.
Der Geburtsort des Dichters ist das fünische Odense. In der Altstadt ist noch immer sein Geburtshaus erhalten. Als man im Jahr 2005 den 200. Geburtstag des berühmten Märchenerzählers feiern durfte, nahm man das zum Anlass, das Museum einer Generalüberholung zu unterziehen. Ein umfassender Ausstellungskomplex erzählt von der gesamten Epoche, in der Hans Christian Andersen lebte. Selbstverständlich kommt auch die Person Andersen nicht zu kurz. Sein Geburtshaus gehört ebenfalls mit zur Besichtigungstour, wo man erkennt, in welch ärmlichen Verhältnissen Hans Christian Andersen das Licht der Welt erblickte.
Odense
Odense bietet neben der Märchenwelt des Dichters weitere Erlebnisse. Unter anderem ist das dänische Eisenbahnmuseum der ideale Ort für kleine Lokführer. Lovens Hule ist ein Indoor-Spieleland und eine gute Alternative, wenn es das Wetter einmal weniger gut meint. Nicht zuletzt ist der Zoo ein lohnenswertes Ausflugsziel. Doch der Urlaub auf Fünen besteht nicht nur aus Odense.
Svendborg
In Svendborg staunen Groß und Klein über die Wunder der Natur im Naturama. Valdemars Slot (temporär geschlossen) vereint mehrere Museen unter einem Dach. Man erhält nicht nur einen Einblick in das hochherrschaftliche Leben. Es befindet sich auch ein Spielzeugmuseum in den Gemächern. Imposant und reich an Museen ist Schloss Egeskov. Oldtimer, Kutschen und Rettungsfahrzeuge haben in den verschiedenen Museen des Schlosses einen würdigen Platz gefunden. Damit nicht genug befindet sich auch hier ein Spielsachenmuseum, wobei man den Schwerpunkt auf mechanische Spielgeräte legt. Neben dem Kaufmannsmuseum ist der Titanias-Palast, ein ganz besonderes Puppenhaus, das Highlight der Schlossanlage. Der reizvoll gestaltete Park ist ebenfalls beliebt bei allen Besuchern. Wassersportbegeisterte kommen auf der Insel ebenso auf ihre Kosten. Unter anderem sind Meereskajaktouren eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Je nach Kondition werden verschiedene Routen vorgeschlagen. Eine eher leicht zu bewältigende Strecke ist die „Rund Thuro“, die sich innerhalb eines Tages bewältigen lässt. Beliebt ist auch die Helnæs Bucht.
Das südfünische Inselmeer
Das südfünische Inselmeer ist eines der bekanntesten Segelreviere Europas. Sogar Landratten, die sich weniger mit dem Segelsport auskennen, haben die Möglichkeit an Bord zu gehen, um Fünen vom Meer aus kennenzulernen. Besonders romantisch ist ein Segeltörn an Bord eines der alten Holzsegelschiffe. Unter anderem kann man von Svendborg aus in die Abendsonne segeln oder vom Hafen in Bogense eine Segeltour zur Insel Samsö starten. Tauchsportler haben verschiedene Möglichkeiten ihrem Hobby nachzugehen. An der Westküste Fünens, speziell in der Bucht Tybrind Vig ist man schon oft auf steinzeitliche Funde gestoßen.
Die Dalby Bucht bei Kerteminde ist hingegen für Naturinteressierte eine gute Empfehlung. Zwischen Varbjerg und Assens liegen bezaubernde Badestrände. Hobbyangler sind am Kleinen Belt bestens aufgehoben. Von Plattfischen und Meeresforellen in beachtlicher Größe schwärmt man hier. Fynshoved, die Landzunge in der nordöstlichen Inselregion, bietet vor allem bei rauer See einen spektakulären Anblick. Kerteminde liegt am Großen Belt und ist aufgrund des Wikingerschiffes von Ladby bekannt.