Kleine Insel ganz groß – Bornholm
Wer einmal die Insel Bornholm besucht hat, kommt immer wieder gerne hier her. Denn die Faszination der dänischen Ostseeinsel liegt in ihrer Vielseitigkeit an landschaftlichen und kulturellen Reizen, obwohl sie mit einer Fläche von 588 km² eine eher kleine Insel ist.
Der Norden Bornholms
Im Norden zeigt sich Bornholm mit bizarrer Klippenküste, während sich im Süden die Gäste an wundervollen Sandstränden aalen. Bezaubernd und geheimnisvoll präsentiert sich das Herz der Insel, Almindingen. Das Waldgebiet wurde um 1800 künstlich angepflanzt und ist geprägt von malerischen Seen, Mooren und Heideflächen. Dort kann man auch den Rytterknægten, den mit 162 m höchsten Berg Bornholms besteigen, auf dem sich ein Aussichtsturm befindet. Weiterer Höhepunkt ist das Ekkodal, das sich ebenfalls durch dieses Gebiet zieht und seinem Namen alle Ehre macht. Besonders eindrucksvoll sind die mächtigen, bis zu 20 m hohen Felswände. Auch die Relikte der Lilleborg, die im 11. Jahrhundert in der Region stand und der noch älteren Gamleborg können aufmerksame Wanderer entdecken.
Helligdomsklippen
Einer der herausragendsten Abschnitte an der Küste sind die Helligdomsklippen. Diese lassen sich sowohl zu Fuß erkunden, als auch mit dem Schiff erreichen. Wer sich vom Land aus hinabwagt, hat eine spannende Tour vor sich. Besonders kniffelig wird es für diejenigen, die den „schwarzen Topf“, eine Höhle, erreichen möchten. Interessant ist jedoch auch der Schiffsausflug, denn die Felsen bieten von der See aus einen fesselnden Anblick. Ganz im Norden, wo die stolze Burgruine Hammershus noch immer thront, liegt Hammerknuden, ein Naturgebiet aus Wald und Heidelandschaft sowie felsigen Abschnitten. Zwei Leuchttürme erheben sich hier, wovon einer für Besucher offen steht. Nur unweit entfernt liegt der Hammerso, der größte See der Insel. Bornholm blickt auf eine lange Tradition in der Keramikherstellung zurück. Bereits im Jahr 1800 wurden große Tonvorkommen entdeckt und daraufhin eine Keramikwerkstatt gegründet.
Krolle Bolle
Viele kleinere Werkstätten sind heute auf Bornholm ansässig, genau wie Glaskünstler, die sich beispielsweise in Svaneke, Gudhjem und Nexö niedergelassen haben. Eine weitere Besonderheit ist Krolle Bolle, der Insel-Troll. Ihm kann man auf Bornholm auf vielfältige Weise begegnen. Unter anderem gibt es einen Radweg über insgesamt 105 km, auf dem man unterwegs den Krolle Bolle auf spannende Art kennenlernen kann. Dueodde liegt am Südzipfel der sonnenverwöhnten Ferieninsel und ist vor allem aufgrund des kilometerlangen und sagenhaft breiten Sandstrandes so beliebt. Umgeben ist der Ort von Dünen und Kiefern. Der Sand ist so feinkörnig, dass man ihn sogar für die Befüllung von Eieruhren verwendete. Kinder können sich ausgezeichnet in dem flach abfallenden Wasser vergnügen oder stundenlang im Sand spielen.
Rund um Svaneke
Das Joboland bei Svaneke bietet Abwechslung und Spaß in der beheizten Badeoase mit Rutsche und Planschbecken. Angegliedert sind außerdem ein Tierpark, ein Klettergarten und viele weitere Freizeitmöglichkeiten. Ein Ausflug in tropische Gefilde verspricht der Sommervogelpark, der sich bei Nexö befindet. Hier gedeihen nicht nur viele seltene Pflanzen aus südlichen Ländern, zusätzlich gibt es zahlreiche bunte Schmetterlinge zu bestaunen. Zurück in das Mittelalter entführt das Mittelalterzentrum Østerlars bei Gudhjem. Gerne darf man mitmachen und ausprobieren. Jährlich im Juli findet ein Mittelaltermarkt statt. Nicht zu vergessen, die vier Rundkirchen, die nicht nur dem Seelenheil der Bornholmer Christen dienten, sondern auch vor Angreifern Schutz boten.
Bild: Helligdomsklipperne, Bornholm. Copyright VisitDenmark.